19.08.2018: Drei Europameistertitel für Moritz Waibel |
Haarbacher mit überragender Bilanz in Villablino

Bei einem der Höhepunkte der Inlinesaison präsentierte sich Moritz Waibel in Topform: Der Achtzehnjährige wurde in Villablino mit dem deutschen Team Mannschaftseuropameister und holte sich die Titel im Parallelslalom und Slalom bei den Junioren.
Mehr als 150 Sportler aus neun Nationen waren in das nordspanische Städtchen gereist, um auf dem Parcours mitten im Ort drei Tage lang die zahlreichen Zuschauer zu begeistern. Wie im vergangenen Jahr wurde die Veranstaltung von einem italienischen Sportsender live im Internet übertragen. Am Freitag wurde zunächst die Mannschafts-Europameisterschaft ausgetragen. Die beiden Bundestrainer Peter Schödlbauer und Emil Schmohl schickten ein ganz junges Team der Jahrgänge 1999 und 2000 an den Start. Die Youngster Elea Börsig, Lisa Schmid, Maximilian Schödlbauer und Moritz Waibel rechtfertigten das in sie gesetzte Vertrauen und holten unangefochten vor Tschechien und Spanien den Europameistertitel, wobei der Haarbacher die absolute Tagesbestzeit fuhr. Anschließend nutzte er den Weltcup, bei dem er den achten Platz erreichte, um sich weiter mit den Gegebenheiten, schwierige Strecke und hohe Temperaturen, bekanntzumachen.
Am Samstag stand dann der Parallelslalom auf dem Programm. Die am späten Vormittag ausgetragene Qualifikation stellte für den Abiturienten keine Hürde dar. Diese Disziplin unterliegt besonderen Bedingungen: Wegen der kurzen Strecke mit Laufzeiten um die dreizehn Sekunden kommt einem explosiven Start große Bedeutung zu -gefordert ist eine schnelle Reaktion und beim direkten Kampf mit dem Konkurrenten auch eine gehörige Portion Nervenstärke. Bei den unter Flutlicht am Abend ausgetragenen Finalläufen besiegte Moritz Waibel zunächst den Slowaken Simon Liptak souverän, bevor es gegen Manuel Wilcek bei rund vier Zehntel Sekunden Vorsprung schon enger wurde. Im Halbfinale gelang es dem Haarbacher, den Spanier Marc Morera Dominguez von Anfang an derart unter Druck zu setzen, dass dieser im zweiten Lauf stürzte. Somit stand Moritz Waibel im Endlauf gegen Maximilian Schödlbauer, den er in den beiden Läufen knappe neun Hundertstel abnehmen und seinen zweiten Titel erringen konnte.
Die Einzeldisziplin im Slalom bildete den Abschluss am Sonntag. Selbstverständlich zählte Moritz Waibel zum engeren Favoritenkreis in der Juniorenklasse. Nach dem ersten Durchgang lag er noch sechs Hundertstel hinter dem Spanier Morera Dominguez und knapp vor Maximilian Löw. Mit einer enormen Energieleistung fuhr der Haarbacher anschließend mit 22,33 Sekunden Bestzeit seiner Altersklasse, sodass er am Ende sechs Hunderstel vor dem Spanier und rund fünf Zehntel vor Löw lag. Auffallend ist, dass die Top-Ten ausschließlich aus deutschen und spanischen Läufern besteht.
Nach der optimalen Ausbeute von drei Junioren-Europameister-Titeln konnte Moritz Waibel mit drei Goldmedaillen den Heimflug antreten.



Zuletzt geändert am: 26.08.2018 um 11:54
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