21.08.2016: Erfolge für Downhillerin Anna Rebout |
Haarbacherin fährt bei Doppelveranstaltung in Sotchi zwei Siege ein
Zu einem großartigen Erlebnis und einer sportlich erfolgreichen Reise wurde für die Haarbacherin Anna Rebout die Teilnahme an einer viertägigen Doppelveranstaltung mit einem IIDA-Weltcup und Beton on Fire in Sotchi, dem Austragungsort der olympischen Winterspiele 2014. Die Sechzehnjährige feierte ihren ersten Weltcuperfolg im Downhill und setzte sich auch auf der Bobbahn durch.
Im Gegensatz zu anderen Wettkampfstätten von Sotchi wird die Bobbahn in Sanki im Kaukasus, unweit der Grenze zu Georgien, weiterhin vielfältig genutzt. Direkt neben der Olympiabahn fand bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 30 Grad zunächst ein Zeitfahren auf der Straße statt. Die Strecke war zwar nur etwa einen Kilometer lang, mit einem durchschnittlichen Gefälle von 13% - an einer Stelle von 25% - jedoch eine der steilsten im Downhill-Weltcup. Deshalb war Anschieben lediglich kurz nach dem Start möglich. Danach galt es die Skates richtig rollen zu lassen und vor den Kurven den richtigen Bremspunkt zu finden. Das gelang der 16-jährigen Haarbacherin eindrucksvoll. Sie fuhr in beiden Läufen Bestzeit. In 1:21,90 Minuten hielt sie ihre einzige Konkurrentin Tatiana Spiridonova (1:23,14) auf Distanz.
Im Rahmen der Serie "Beton on Fire" stand an den beiden Wochenendtagen das Wagnis auf der mit 1814 Metern längsten Bobbahn der Welt auf dem Programm. Deren Einzigartigkeit manifestiert sich auch in zwei aufsteigenden Kurven, in denen die Downhiller einen erhöhten Druck verkraften müssen. Die Sportler aus Russland, Deutschland, Frankreich und der Ukraine machten sich am Freitag bis in die Abendstunden hinein mit dem Parcours vertraut, wobei sich die drei teilnehmenden Damen allmählich von Kurve 15 bis zur sechsten Wende emporarbeiteten. Trotz eines kleineren Sturzes entschied Anna Rebout die Qualifikation für sich. Vor dem Finale nutzte sie das Warm-Up, um vom Herrenstart ganz oben anzufahren. So konnte sie sich besser mit den hohen Geschwindigkeiten vertraut machen und sich in 1:01,837 Minuten souverän gegen zwei Russinnen durchsetzen. Bei den Herren gewann Falko Quinger knapp vor den beiden Franzosen Nicolas Varin und Sébastien Rastegar.








Zuletzt geändert am: 04.09.2016 um 12:17
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