Weltcupgesamtsieg - deutsche und bayerische Meisterschaft

Haarbach. Die aus zehn Aktiven bestehende Inlinemannschaft des TSV Haarbach konnte in der abgelaufenen Sommersaison wieder zahlreiche (inter-)nationale Erfolge einfahren. Diese reichen von einem Weltcup-Gesamtsieg, über deutsche und bayerische Meisterschaften bis hin zum zweiten Platz in der vom BSV organisierten Bayernliga. Herausragend präsentierten sich bei den insgesamt 32 besuchten Wettbewerben in Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich insbesondere Annalena Rettenberger und Moritz Waibel. Aber auch die restlichen Mitglieder können auf mehrer gute Ergebnisse verweisen.
Ganz oben etabliert hat sich mittlerweile Downhillerin Annalena Rettenberger, die mit ihren sieben Weltcupsiegen in Frankreich, Italien und Österreich ihren Weltcup-Gesamterfolg wiederholen konnte. Darüber hinaus wurde die 17-Jährige deutsche Meisterin und WM-Dritte. Dass sie nicht nur in den Speed-Disziplinen Time Trial und Cross zuhause ist, hat sie unter anderem bei den bayerischen Meisterschaften in Lam unter Beweis gestellt: Dort schaffte sie - ebenso wie bei den Bayerwaldmeisterschaften in Bad Kötzting - den dritten Platz im Riesenslalom. In der Gesamtwertung der Serie des Münchner Skiverbandes erreichte sie das gleiche Ergebnis. Als Newcomerin in der Downhill-Szene darf Anna Rebout bereits auf eine ähnlich erfolgreiche Saison zurückblicken. Sie wurde bei der deutschen Meisterschaft Dritte und stand auch schon dreimal bei Weltcuprennen auf dem Podest. Und auch im Slalom klappte es ganz gut: Dritte beim Bayerwald-Inline-Cup in Gerzen und Zweite bei der veranstaltung des SC Dreiburgenland in Tittling.
Im Slalombereich dominierte Moritz Waibel die wichtigsten Wettbewerbe. Der 15-Jährige gewann bei seinem ersten Einsatz in Bad Hersfeld gleich einmal den Internationalen Cup, in dessen Gesamtwertung er auf den dritten Rang kam. In seiner etwas schwächeren Disziplin, dem Riesenslalom, holt er sich etwas überraschend die bayerische Meisterschaft, wurde Erster und Zweiter der Meisterschaften des starken Skiverbandes Bayerwald. Zum Saisonende schlug er bei den deutschen Meisterschaften im hessischen Beerfelden noch einmal richtig zu. Der Gymnasiast holte sich im Slalom den nationalen Titel bei den Schülern und in der schnelleren Disziplin zudem die Vizemeisterschaft. Äußerst knapp fuhr er als Vierter bei der Junioren-Europameisterschaft in Neukirchen am Großvenediger an einem Podestplatz vorbei. Seine Schwester Alicia gewann in Gerzen und reihte sich ansonsten im Mittelfeld ein.
Neben Annalena Rettenberger haben sich auch noch zwei weitere Familienmitglieder dem Inlinesport verschrieben. Valentin wurde bei den internationalen Cups in Degmarn und München jeweils Dritter. Mit dem gleichen Ergebnis kehrte er auch von den DSV-Cups in Dresden und München nach Niederbayern zurück. Des weiteren stehen einige zweite und dritte Plätze beim BIC und SVM-Cup, bei dessen Gesamtwertung er auf dem zweiten Rang kam, zu Buche. Seine jüngere Schwester Carolin steuerte vier zweite Plätze zum erfogreichen Haarbacher Abschneiden bei.
Lisa Gangkofner landete bei BIC-Rennen und dem DSV-Cup in München im vorderen Mittelfeld, was auch Trainer Michael Anders und Emma Rebout in Gerzen gelang. Mit einem zweiten Platz wartete Lorenz Forster, ebenfalls in Gerzen, auf.